Nach ihrer Rundtour auf Ellis Island hat Ben sich schließlich von Jack überreden lassen und ist ihm in das geheimnisvolle Krankenhaus gefolgt. Zumindest in einem Punkt hat Jack nicht übertrieben: es ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Doch dann machen Ben und Jack eine erstaunliche Entdeckung, die sie zurückholt in die Gegenwart …
Die New Yorker nennen ihre Heimatstadt gerne auch „Big Apple”, was so viel heißt wie „Großer Apfel”. Warum wissen sie selbst nicht so genau, aber vermutlich hat es was mit dem vielen Geld zu tun, das in der Stadt den Besitzer wechselt. Gut zu beobachten ist das vor allem an der Wall Street, im zentralen Stadtkern von Manhattan: Dort trifft man wichtig aussehende Frauen und Männer in schicken Klamotten, die ihren Geschäften nachgehen. Klingt alles nicht so spannend. Doch können auch Kinder in New York ihren Spaß haben? Auf jeden Fall! (…)
Die Passagiere, die im Hafen von New York auf die Freiheitsstatue steigen wollten, waren ausgestiegen. Die Fähre „Liberty“ ließ die Insel Liberty Island hinter sich und fuhr wieder volle Fahrt voraus auf die wogenden Gewässer des Hudson Rivers hinaus und nahm Kurs auf die Nachbarinsel Ellis Island. Die Fähre war jetzt halb leer. Jack und Ben liefen auf dem Oberdeck hin und her, um die Sitze mit der besten Sicht auszuprobieren. Rechterhand lag Manhattan vor ihnen, linkerhand sahen sie bereits Ellis Island auf sich zu kommen.
Zwischen 1890 und 1954 war Ellis Island das Einwanderungszentrum der USA. Die allermeisten “Immigrants” – so nennen die Amerikaner ihre Einwanderer – wurden auf der kleinen Insel überprüft, bevor sie nach Amerika einreisen durften. Die Geschichte der Einwanderung in die USA ist auch wirklich besonders: Kein anderes Land der Welt wurde derart stark geprägt von Einwanderung und ist dadurch bunt an Kultur aus aller Herren Länder.